Pressemitteilung ICOMOS

Anlässlich der Jahrespressekonferenz in Berlin am 13. April 2017

ICOMOS sprach auch (…) die vom Erzbistum Berlin beschlossenen Umgestaltung der Hedwigskathedrale an, die den Totalverlust der Nachkriegsausstattung von Hans Schwippert zu Folge hätte.



St. Hedwigs-Kathedrale ist gefährdetes Kulturerbe

Heritage at Risk – World Report

ICOMOS – Internationaler Rat für Denkmalpflege warnt wie in Syrien, Irak, Mali auch vor Verlusten in Berlin

Bei der jährlichen Pressekonferenz des Dt. Nationalkomitees von ICOMOS wurde die Neuerscheinung vorgestellt "Heritage at Risk – World Report 2014-2015 on Monuments and Sites in Danger"

(Hrsg. von Christoph Machat und John Ziehemer, Veröffentlicht im Hendrik Bäßler Verlag, Berlin).

Unter den Beispielen weltweit gefährdeten Kulturerbes finden sich nicht nur Objekte in den von Kriegen, Erdbeben oder Klimakatastrophen heimgesuchten Ländern. Auch im durch Wohnstand und Frieden privilegierten Deutschland ist Kulturerbe bedroht – durch Eigeninteressen von Konzernen und Institutionen, die wenig Rücksicht auf das allen Bürgern gehörende Kulturerbe nehmen.

In Berlin sind es Bauprojekte des Konzerns Siemens und des Erzbistums Berlin, denen eingetragene Denkmale der Baukultur zum Opfer fallen sollen. ICOMOS appelliert an die internationale Öffentlichkeit, sich gegen die rücksichtslos eigennützigen Interessen der Denkmalzerstörer zu wenden. 

Auszug aus dem Report gefährdeter Kulturgüter

Post-war Interior of St Hedwig's Cathedral in Berlin at Risk of Being Irretrievably Lost

 (Die nach dem Krieg geschaffene Innengestaltung der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin ist in Gefahr, unwiederbringlich verloren zu gehen_sinngemäße Übersetzung des Titels),  Beitrag siehe Seiten 42-43

Beitrag zur St. Hedwigs-Kathedrale Berlin von Dr. phil. Sabine Schulte