Die öffentliche Kritik an Umbauplänen wird lauter

Das erste öffentliche Forum, das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz am 29. Juni 2017 ausrichtete, erbrachte weitere wichtige Argumente für den Erhalt der Innengestalt der Hedwigskathedrale. Der Pressesprecher des Erzbistums Berlin gestand ein, dass es keine kirchenrechtliche Notwendigkeit für einen Umbau gibt. Rechtswissenschaftler betrachten Umbaupläne aus Bequemlichkeitsgründen (Praktikabilität und Vereinfachung funktioneller Abläufe der Liturgie) als rechtswidrig, dem Denkmalschutzgesetz des Landes Berlin widersprechend. Die Stellungnahme der Deutschen Stiftung Denkmalschutz trat daher deutlich für den Erhalt des Gesamtkunstwerks ein. Am 21. August 2017 veröffentlichten viele Medien die klaren Aussagen des Berliner Landeskonservators, Prof. Dr. Jörg Haspel, der im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) zum Erhalt des Zeugnisses gemeinsamen, deutsch-deutschen Wiederaufbaus aufrief.