Der Streit um den Umbau ist ein Ost-West-Konflikt


"Die Tagespost" berichtet über ein Interview mit Weihbischof Weider


Weihbischof Wolfgang Weider erklärt, warum die Hedwigskathedrale während der Teilung eine solche Bedeutung erfahren hat. Sie ist eine Heimat für das ganze Bistum.


Zitate aus dem Beitrag:

Der emeritierte Berliner Weihbischof Wolfgang Weider hat die Debatte um den Umbau der Hedwigskathedrale in der Hauptstadt als "typischen Ost-West-Konflikt" bezeichnet. Im Gespräch mit der Tagespost erklärte er, die 1963 geweihte Hedwigskathedrale habe während der Teilung Deutschlands eine besondere Bedeutung erhalten "als Heimat für das ganze Bistum". 

 

Dies erkläre nun auch die gegenwärtigen starken emotionalen Proteste aus dem Bistumsvolk "gegen den kostenaufwändigen unnötigen Umbau." Als einzige Kirche in Deutschland sei die Hedwigskathedrale nach der totalen Kriegszerstörung des Innenraumes unter großen Opfern mit Initiativen und Finanzen aus beiden Teilen des zerrissenen Landes durch Einsatz von Bischof Wilhelm Weskamm (von 1951 bis 1956 Bischof von Berlin) wieder aufgebaut worden. Während der Teilung Deutschlands stand die Hedwigskathedrale im Osttteil und war für Ost und West zugänglich, für die West-Berliner jedoch nur mit Eintrittsgeld von 25,- DM an der Grenze.

Eine Abschrift des online verfügbaren Artikels steht zum Download bereit und kann für private Nutzung ausgedruckt werden. 

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