Baubeauftragter "informiert" über geplanten Umbau

Vortrag von Dompropst Przytarski am 10.01.2019 in Berlin-Marzahn


Desinformation, Verheimlichung und Inkompetenz


Mitschrift von Przytarskis Vortrag

Eine Mitschrift einer Informationsveranstaltung am 10.01.2019 in der kath. Pfarrgemeinde „Von der Verklärung des Herrn“ in Marzahn im Rahmen einer offenen Veranstaltung der Kolpingsfamilie mit anschließender Diskussion ist erstellt worden und dem Dompropst für zur Prüfung und ggf. Korrektur übermittelt worden. Przytarski beanstandete die Mitschrift nicht. 

Als Propagandaveranstaltung für den Umbau geplant, offenbarten die dürftigen Aussagen Przytarskis seine Inkompetenz und die dilettantische Vorbereitung des fragwürdigen Umbauprojekts.

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Offizielle Informationen des Baubeauftragten des Erzbistums Berlin zum von der Bistumsleitung geplanten Umbau der Hedwigskathedrale und seines Umfeldes _kommentiert von Freunden der Hedwigskathedrale
2019-01-10_Przytarski-Informationen zum
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Stilblüten, die Przytarskis Inkompetenz belegen


Das Kreuz stört.

 

Dompropst: Das derzeitige Kreuz sei „ein Problem, da der freie Blick in den Himmel durch das Kreuz verstellt ist.“ Zur Frage nach dem richtigen Platz für ein Kreuz führte Przytarski eine Anekdote an, bei der er von Passanten vor der Kathedrale gefragt worden sei, wo sich die katholische Bischofskirche befände, obwohl sie direkt davor standen. Mit einem Kreuz auf dem Portikus, wo früher auch ein Kreuz gewesen sei, wäre diese Frage nicht aufgekommen. Man habe sich entschieden, ein Kreuz auf den Portikus zu platzieren, anstelle des bisherigen Standorts des Kreuzes auf der Kuppel, weil die freie Sicht auch durch die notwendige Abstützung des Kreuzes zusätzlich behindert werden würde.

„Der Erzbischof war damit nicht glücklich, wenn kein Kreuz auf die Kuppel käme. Insofern hat der Erzbischof nach längeren Diskussionen“ in der für die Beratung zuständigen Kommission „seine Entscheidung wieder geändert“.
„Er will wieder ein Kreuz auf der Kuppel haben, da sollen sich die Architekten was einfallen lassen, wie das Kreuz den Blick in den Himmel nicht stört.“ 


Erst Bauen, dann nachdenken?

 

Planung der Nutzung des Bernhard-Lichtenberg-Hauses

Dompropst: „Wenn wir die Hütte schön gemacht haben, müssen wir auch etwas damit machen.“ 


"Ich bin Priester und kein Baufachmann." Das sagt der Baubeauftragte !

 

Tobias Przytarskis Reaktion auf die Fragen von Manfred Kuntze:

Dompropst: „Warum sollten wir das Projekt stoppen, wenn wir es für richtig halten?“

Eine Nachfrage aus dem Publikum zur Definition des Personalpronomens „wir“: „Wer steht für „wir“, nur der Erzbischof (mit Ordinariat) oder die Kirchenmitglieder?“

Dompropst: „In welchem Bistum ist jemals eine solche“ Diskussion geführt worden? „In der Kirche wird kein Plebiszit veranstaltet. Als wenn wir regelmäßig Entscheidungen durch Volksabstimmung treffen würden.“

Kuntze erinnert an die offenen baufachlichen Fragen.

Dompropst: „Bei allem, was Recht ist, ich werde diese Fragen nicht beantworten. Ich bin Priester und kein Baufachmann.“