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"Gemeinschaftsgedanke" ist mit Schwipperts Bau eindrucksvoll verwirklicht. Erzbistum Berlin sollte, wie angekündigt, die Kirchenbänke wieder an die originalen Positionen setzen und Dutzende Millionen Euro könnten erspart werden. Ein Umbau ist völlig unnötig, nicht nur rechtswidrig.
Brigitte Schmiemann schreibt am 20.11.2017 in der Berliner Morgenpost "Wer Denkmäler zerstört, zerstört
Geschichte". Der Versuch der Verantwortlichen mit dem Dompropst, mithilfe der Installation eines Vereins den Umbau zu propagieren, war Anlass der Bestandsaufnahme des
fortwährenden Streits um den Erhalt des bedeutenden Denkmals. Alfred-Mario Molter hat als entschiedener Gegner eines Totalumbaus
bereits 900 Unterschriften gegen die Pläne gesammelt.
Durch Recherche der Morgenpost wurden nun Irritationsversuche der Verantwortlichen des Erzbistums Berlin aufgedeckt. Während Dompropst
Przytarski Gläubigen, die aktuelle Umbaupläne erbaten, mitteilte, dass "keine Auskünfte möglich" seien, liegen diese Pläne vor, wie Stadtrat Ephraim Gotte (SPD) bestätigte. Das belegt eine gezielte Fehlinformation des Dompropstes Przytarski. Wie sollen Gläubige
dann noch diesem professionellen Glaubensverkünder glauben?
Desgleichen versucht der Pressesprecher des Erzbistums Berlin, Stefan Förner, neue liturgische Gründe zur Rechtfertigung der Denkmalzerstörung zu konstruieren. Der "Gemeinschaftsgedanke" solle der Innengestaltung bisher fehlen. Dabei unterlässt das Erzbistum selbst, die originale Bankaufstellung wiederherzustellen, mit der Hans Schwippert schon 1963 die Communio um den zentralen Altar entwarf und umsetzte (s. Abbildungen). Der Umbauentwurf ist nur eine unbefriedigende Kopie in banaler Form mit Stuhlkreis. Dafür soll durch teuren Umbau das Original zerstört werden? Das Fehlen liturgischer Gründe, die allein gesetzliche Voraussetzung für eine mögliche Denkmalaufhebung wären, ist auch in kirchlichen Fachkreisen unbestritten. Ein Umbau wäre demnach rechtswidrig. So sollen Politiker mit immer neuen Vorwänden hinters Licht geführt werden (s. Link).