Standpunkt eines Bischofs zur St. Hedwigs-Kathedrale

Beispiel für viele Stimmen, die theologische Kraft und Kontinuität schätzen

Bischof Dr. Heinrich Theissing

Wahlspruch „Servus plebis tuae sanctae“ („Diener Deines heiligen Volkes“)

Weihbischof im Bistum Berlin 1963 – 1970

Weihbischof in Schwerin 1970 – 1973  und Apostolischer Administrator in Schwerin für Mecklenburg 1973 – 1987;  †  11. 11. 1988


Predigt zum 25. Jahrestag der Altarkonsekration

der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin, 1988, Bischof Dr. Heinrich Theissing

"Ich liebe die St. Hedwigskathedraleweil sie in ihrer

neuen architektonischen und künstlerischen Ausgestaltung

das Erlösungswerk Christi symbolisch darstellt."


Die Predigt erklärt die theologische Bedeutung der modernen Innengestaltung der Kathedrale


Allerheiligen ist Kirchweihtag für St. Hedwig

Am 1. November 1988 hielt Bischof Dr. Heinrich Theissing eine denkwürdige Predigt zum Fest des 25jähigen Jubiläums der Altarweihe. Die Predigt belegt die nicht angezweifelte Kontinuität bei der Beurteilung der Gestaltung der wiederauf-gebauten Kathedrale im Bistum. Doch nicht nur alle Berliner Bischöfe sahen in der modernen Innengestaltung eine Entsprechung zu den neuen Prinzipien des II. Vatikanischen Konzils. Papst Johannes Paul II. adelte sie mit dem kostbaren Geschenk einer Heiligenfigur (St. Petrus), die  1980 harmonisch in die Altarsäule eingefügt wurde und betete 1996 am Grab des seligen Dompropstes Lichtenberg in der Unterkirche der Kathedrale. Ebenso sah Papst Benedikt XVI. keinen Grund zur Kritik, als er 2011 in Berlin weilte.

Die Tradition wurde erst von dem ehemal. Kölner Weihbischof Woelki gebrochen, der als Erzbischof und Kardinal nach drei Jahren im Herbst 2014 Berlin wieder verließ.

Die Predigt als ein Dokument der Kontinuität.

Am 25. Jahrestag bekannte sich Bischof Theissing zum gelungenen Werk der Bischöfe !

Was die Berliner Diözesanbischöfe Weskamm, Döpfner u. Bengsch) in zwölfjähriger Arbeit mit Unterstützung vieler dt. Bistümer geschaffen haben, ist wertvoll und zukunftsweisend.


Was geschah am 50. Jahrestag, am 1.11.2013 ?

Eine geistvolle Würdigung des 50. Jahrestages der Altarweihe ist nicht zu finden, da es der 2013 residierende Erzbischof für passend hielt, an diesem Tag, statt Dank zu sagen, den Beginn des von ihm initiierten Prozesses der Entfernung des geweihten Altares öffentlich zu verkünden.

Was geschah am 53. Jahrestag, am 1.11.2016 ?

Auch dem derzeitigen Erzbischof Dr. Koch fehlt das Verständnis für die zeitlose theologische Bedeutung des wertvollen Zeugnisses, das als Symbol der deutschen Einheit begreifbare Spuren der Geschichte als Orientierung für künftige Generationen bewahrt und erlebbar macht.