Grundlos geschlossene Kathedrale öffnen – sofort !

Appelle zur Öffnung der Hedwigskathedrale: 

Gläubige, Kulturfreunde und Berlin-Besucher wünschen, dass das Gotteshaus in Berlin-Mitte und öffentlich zugängliche Kulturdenkmal wieder geöffnet wird, da entgegen der Angaben der Bistumsleitung weder Sanierungs- noch Baumaßnahmen an dem Gebäude erfolgen.



Öffnung der geschlossenen Kathedrale wird gefordert

Die Hedwigskathedrale wurde am 01.09.2019 vom Erzbistum Berlin mit der Begründung geschlossen, dass ein Umbau erfolgen würde. Ein Schild an der Eingangstür weist seit nunmehr 8 Monaten Gläubige, kulturinteressierte Bürger und Touristen mit der Behauptung ab: "Sankt Hedwig wegen Umbau geschlossen". Diese plakatierte Behauptung ist eine erwiesene Falschaussage.

Es wird nichts saniert und Baumaßnahmen dürfen nicht stattfinden, da das Erzbistum Berlin nicht einmal einen Bauantrag gestellt hat, geschweige denn eine Baugenehmigung besitzt, die zu Baumaßnahmen  berechtigen würde. Warum verwehrt der Berliner Erzbischof Koch den Menschen dennoch den Zutritt zu diesem für Kulturinteressierte und Gläubige so wichtigen Ort? Ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes öffentlich zugängliches Baudenkmal sollte für die Öffentlichkeit offen sein. Das Gotteshaus ist kein Palast für Kleriker, sondern sollte ein für alle Menschen offener Ort sein. 

Forderungen an Erzbischof Koch zur Öffnung

Beispiele für Briefe an Erzbischof Koch werden hier wiedergegeben. Darin wird er aufgefordert, die ungerechtfertigte Sperrung der Hedwigskathedrale endlich aufzuheben. Erzbischof Koch antwortet jedoch nicht auf die an ihn gerichteten Briefe, sondern lässt Dompropst Przytarski in seinem Namen ausweichende Erwiderungen schreiben, die kaum auf die sachbezogenen Fragen eingehen.


Die im Brief vom 13.03.2019 an Erzbischof Koch gerichtete Bitte um Öffnung der Kathedrale schlug im Auftrag des Erzbischofs Dompropst Przytasrki mit folgender Aussage aus:

"Allerdings nutzen wir die Schließung für bauvorbereitende Maßnahmen, sodass Ihr Wunsch nach einer kurzfristigen Wiederöffnung bis zum Beginn der Bauarbeiten leider nicht erfüllbar ist."



Den Brief vom 25.03.2019 an Erzbischof Koch erwiderte im Auftrag des Erzbischofs Dompropst Przytarki mit ähnlichen Textbausteinen, wie bei der Antwort an Josef Göbel. Przytarski behauptet, "dass der Zugang zu den Bischofsgräbern nicht ermöglicht werden kann", ohne dafür eine Begründung zu geben. Frau Käseberg wird nur gebeten, weiterhin "außerhalb der Kathedrale" für die verstorbenen Bischöfe zu beten.



Auch der Brief vom 26.03.2019 an Erzbischof Koch wurde von ihm nicht beantwortet, sondern lediglich in seinem Auftrage von Dompropst Przytarki erwidert.

Er berichtet dabei von Erzbischof Koch: "Auch er bedauert, dass unsere Kathedrale für geraume Zeit nicht zugänglich sein wird." Es fehlt jedoch die Begründung, warum die Kathedrale geschlossen bleibt, wenn keine Baumaßnahmen stattfinden dürfen, da es dafür keine Genehmigungen gibt..   



Frank Wilke bezog sich in seinem Brief an Erzbischof Koch in der Fastenzeit ausführlich und nachdrücklich auf dessen "Hirtenwort zur Fastenzeit 2019" und bittet um die Öffnung der Kathedrale und deren Sanierung in der vertrauten und spirituell berührenden, bestehenden Gestalt.

Eine Antwort des am 28.03.2019 angeschriebenen Erzbischofs Koch steht noch aus. 



Professor Dr. Hans Joachim Meyer weist den Erzbischof mit Betroffenheit auf dessen irreführenden Gebrauch der Bezeichnung "Renovierung" in Bezug auf dessen Pläne mit der Hedwigskathedrale hin.

Auszug aus dem Schreiben Professor Meyers:

"Was Sie in Bezug auf den Innenraum der St. Hedwigs Kathedrale entschieden haben, ist die Zerstörung eines Denkmals der liturgischen Erneuerung in Deutschland, ohne deren Impulse das II. Vatikanische Konzil nicht zu denken wäre, und überdies des einzigen Bauwerkes aus der Zeit der deutschen Teilung, das von Künstlern aus West und Ost gemeinsam gestaltet wurde." 

Fortsetzung des Auszugs aus Meyers Schreiben:

"Notwendig wäre es gewesen, den Glanz dieser großen architektonischen und künstlerischen Leistung durch eine, in der Tat dringend notwendige Renovierung wieder herzustellen. Denn der Raum war ungepflegt und seine Wirkung durch die der Idee Schwipperts widersprechende Bankaufstellung entstellt. Stattdessen wird der Innenraum der Kathedrale völlig umgestaltet und dafür der von Hans Schwippert geschaffene einmalige Raum zerstört, wobei Sie, wenn ich richtig informiert bin, beim Antrag auf Aufhebung des Denkmalschutzes bei Senator Lederer die Zerstörung jedes einzelnen Elementes theologisch begründen ließen. Wenn Sie dies als „Renovierung“ bezeichnen, kann ich das nur als zusätzliche Demütigung empfinden."


Eine Antwort des am 01.04.2019 vom Prof. Meyer angeschriebenen Erzbischofs Koch steht aus. 



Eindringlich weist der erfahrene Tragwerksplaner Manfred Kuntze den Berliner Erzbischof Koch auf die Risiken des Radikalumbaus hin, für den keine seriösen Planungen bekannt gemacht werden und fordert stattdessen eine behutsame Sanierung. 

Eine Antwort des am 06.04.2019 angeschriebenen Erzbischofs Koch steht noch aus. 



Die Eheleute Just richten einen eindringlichen Appell an Erzbischof Koch gerade auch im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit der Kirche.

"Bitte denken Sie auch noch einmal darüber nach, was ein "Großumbau" im Bistum finanziell anrichten kann und welche Auswirkungen er auf die Gemeinschaft der Christen hätte, zumal die junge, nachwachsende Generation zumeist kein Verständnis dafür hat. Zudem bedeuten die Umbaupläne ein Wiederausbrechen eines überwunden geglaubten "Ost-West-Konfliktes" und verschärfen somit den Unfrieden im Bistum."

Eine Antwort des am 12.04.2019 angeschriebenen Erzbischofs Koch steht noch aus. 



Elisabeth Richter bedauert die derzeit unnötige Schließung der Kathedrale und bittet um eine umgehende Öffnung, zumal die Orgelmusik von vielen Besuchern und Betern vermisst wird.

Eine Antwort des am 13.04.2019 angeschriebenen Erzbischofs Koch steht noch aus.



Irreführende Aussagen im Brief von Erzbischof Koch vom 29.06.2018

Erzbischof Koch täuschte mit seinem Brief vom 29.06.2018 alle Katholiken des Erzbistums Berlin:

"Der heiligen Hedwig drohen nasse Füße, wenn nicht bald etwas geschieht. (…) 

Am dringendsten ist die Sanierung der Kuppel der St. Hedwigs-Kathedrale von außen. Die Dämmung ist kaputt und es regnet rein. Deswegen beginnt die Sanierung der Kathedrale auch von oben und außen. Dazu muss aus Sicherheitsgründen die Kathedrale ab dem 1. September 2018 geschlossen werden."

Wenn die Dachdeckung schadhaft ist, wird unverzüglich ein Dachdecker zur Reparatur auf das Dach geschickt. Doch auf dem Dach der Hedwigskathedrale geschieht seit 10 Monaten nichts. Für die Irreführung hat sich Erzbischof Koch bei den Getäuschten bisher nicht entschuldigt. So sollte er zumindest dafür sorgen, dass die unnötig versperrte Kathedrale wieder geöffnet wird.


Auszüge aus dem Booklet zum Brief Erzbischof Kochs vom 29.06.2018 (St. Adalbert-Mosaik und Text) 


Bischof Kohlgraf, Mainz:

"Wir haben in der Kirche durch unser Verhalten ein Reden über einen liebenden Gott so unglaubwürdig gemacht."

Wenn das Reden über Gott aber dazu diene, die eigene Macht zu sichern, sei dies "eine der schlimmsten und gefährlichsten Formen des Atheismus". Gott werde dann zum Instrument.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf spricht deutliche Worte zur derzeitigen Krise der Kirche

Beitrag der KNA bei katholisch.de (18.03.2019):

Mainzer Oberhirte predigt bei Jahresgedächtnis für Vorgänger Lehmann

Bischof Kohlgraf: Kirche muss vor Gott "neu erzittern"

Die Kirche habe sich durch ihr Verhalten unglaubwürdig gemacht und müsse nun "eine Zeit der scheinbaren Gottferne aushalten":