Bauaufsichtsamt deckt Täuschungen bei der Umbauvorbereitung auf

Hoffnung auf weniger Lügen beim Erzbistum Berlin

Möge das Licht der Weihnacht Wahrheit und Ehrlichkeit den Weg weisen


Es gibt keine Gefährdung beim Besuch der Kathedrale

Die Kathedrale war und ist nicht "aus Sicherheitsgründen" zu schließen


Veröffentlichung unsere Anfragen und der Antworten der Baubehörden:


Sind die Verunsicherungen des Erzbistums Berlin fachlich gerechtfertigt?

Wahrheit oder Propaganda? – Die Bauaufsicht klärte die Frage deutlich.


1. Schreiben an die Bauaufsicht des Bezirks Mitte von Berlin – Download

Am 12.11.2017 wurde den Mitgliedern der Domgemeinde St. Hedwig vom derzeitigen Pfarradministrator Msgr. Ulrich Bonin mitgeteilt, dass eine bereits seit geraumer Zeit bestehende Schädigung der Dachkonstruktion eine Schließung der Bischofskirche am 1. September 2018 nötig macht. „Es regnet ’rein.“ erfuhren die Zuhörer. Warum wird das Dachtragwerk einer weiteren Durchleuchtung und zunehmenden Schädigung über zusätzliche 9 Monate ausgesetzt, statt sofort die Dachdeckung zu reparieren?

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Ist die St. Hedwigs-Kathedrale einsturzgefährdet? Anfrage bei der Gefahrenabwehr der Bauaufsicht des Bezirks Mitte von Berlin vom 25.11.2017
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2. Erklärung der Nichtzuständigkeit und Empfehlung zuständiger Stelle


3. Schreiben an die Bauaufsicht der Senatsverwaltung – Download

Auf Empfehlung der Bauaufsicht des Bezirks Mitte von Berlin wurde die für alle Bezirke zuständige Bauaufsicht bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenSW) um Klärung gebeten, ob eine Gefährdung von Besuchern der Kathedrale in der Zeit bis zur Beseitigung der das Dachtragswerk beeinträchtigenden Schäden besteht. Was unternimmt die Bauaufsicht dagegen, dass der Eigentümer der Kathedrale eine permanente Durchfeuchtung der Dachkonstruktion über viele weitere Monate bewusst zulässt und damit Besucher des öffentlich zugänglichen Bauwerks billigend in Kauf nimmt?

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Ist die St. Hedwigs-Kathedrale einsturzgefährdet? Anfrage bei der Bauaufsicht der Berliner Senatsverwaltung (SenSW) vom 27.11.2017
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4. Erzbistum Berlin bestätigt späte Schließung "aus Sicherheitsgründen"


5. Nachfrage bei der Bauaufsicht der Senatsverwaltung – Download

Nachfrage nach zwei Wochen war notwendig, da in der Zwischenzeit die Sicherheitsbedenken von der Leitung des Erzbistums Berlin verstärkt worden. Der Stellvertreter des Berliner Erzbischofs Dr. Koch, Generalvikar Pater Kollig, hat am 1. Dezember 2017 in einem Schreiben an den Erzbischof und an kirchliche Mitarbeiter ausdrücklich auf die Gefährdung beim Betreten der Kathedrale hingewiesen, die eine Schließung der St. Hedwigs- Kathedrale im September 2018 – aus Sicherheitsgründen – nötig machen würde.

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Ist die St. Hedwigs-Kathedrale einsturzgefährdet? Nachfrage bei der Bauaufsicht der Berliner Senatsverwaltung (SenSW) vom 10.12.2017
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6. Zwischennachricht über Weiterleitung an "Kollegen vom Hochbau"


7. Erinnerung der Bauaufsicht der Senatsverwaltung – Download

Nach weiteren 10 Tagen lag noch keine Klärung durch die zuständige Bauaufsicht vor. Träfen die Sicherheitsbedenken der Leitung des Erzbistums Berlin zu, müsste sofort gehandelt werden. Falls die Behauptungen des Erzbistums Berlin nicht der Wahrheit entsprechen, eine Schließung –aus Sicherheitsgründen – nicht gerechtfertigt wäre, erbitten wir eine Entwarnung der verängstigten Besucher der Kathedrale noch vor den weihnachtlichen Festtagen, an denen viele das Gotteshaus betreten möchten, ohne Gefahren durch Dachschäden befürchten zu müssen.

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Ist die St. Hedwigs-Kathedrale einsturzgefährdet? Erinnerung der Bauaufsicht der Berliner Senatsverwaltung (SenSW) vom 19.12.2017
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8. Urlaubsmeldung der Bauaufsicht der Senatsverwaltung


9. Erinnerung der Bauaufsicht des Bezirksamts – Download

Der von Frau Messer genannte Urlaubsvertreter wurde angerufen und kannte den Vorgang nicht. Er wies auf die Zuständigkeit des Bezirksamts Mitte von Berlin hin, womit der Kreis sich schloss. Da die Leiterin des Bauaufsichtsamts telefonisch nicht erreichbar war, wurde die dritte schriftliche Nachfrage zur Gefahrenabwehr bei einem öffentlich zugänglichen Gebäude an die Vorgesetzte des am 25.11.2017 zuerst angeschriebenen Bearbeiters gerichtet. Auf Klärung vor Weihnachten wird nun gehofft.

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Ist die St. Hedwigs-Kathedrale einsturzgefährdet? Erinnerung der Bauaufsicht des Bezirksamts Mitte von Berlin vom 20.12.2017
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"aus Sicherheitsgründen" – Gefährdungslage bei der Kathedralkuppel

Stand der Dinge am 20.12.2017

Das Betreten der St. Hedwigs-Kathedrale zu Weihnachten geschieht auf eigenes Risiko.

 

Die Bauaufsicht, die seit 25.11.2017 in vier aufeinanderfolgenden Schreiben um Klärung gebeten wurde, ob eine Gefährdung  von Besuchern der Kathedrale vorliegt („aus Sicherheitsgründen“ lt. Generalvikar), ist ihrer Verantwortung bis heute nicht nachgekommen.

Nur eine neue aufschiebenden Nachricht traf ein – eine Urlaubsmitteilung. In Jahr 2017 gibt es von der als zuständig Benannten nun keine Lösung mehr. Das brisante Thema der Gefahrenabwehr lässt sich nicht mit einem Telefonat klären.

 

Wenn jemand „aus Sicherheitgründen“, die zu spät ins Auge gefasst wurden, einen Kopfschaden durch den Dachschaden erleidet, wird es am Telefon dann sicher ein „Missverständnis“ gegeben haben. Verlässlich ist nur eine schriftliche Antwort, die ganz kurz sein kann.

Die mögliche Antwort könnte z. B. lauten:

 

„Die vom Erzbistum Berlin vorgebrachten „Sicherheitsgründe“ liegen nicht vor."

 

Solange diese Entwarnung von der Bauaufsicht jedoch nicht gegeben wird, sollte man sich sicherheitshalber fernhalten von denen, die mit der Furcht der Gläubigen die Zerstörung des Inneren der Kathedrale vorantreiben wollen.



Wahrheit oder Propaganda? – Gilt das 8. Gebot auch für den Erzbischof?

Bereits im September 2015 wollten Erzbischof Koch und Prälat Przytarski mit der beängstigenden Behauptung einer "nicht gewährleisteten Standsicherheit der Kathedrale" eine Umbaunotwendigkeit begründen. Später wurden die bezeugten Aussagen als Missverständnis bagatellisiert. Fachliche Argumente wurden abgelehnt mit der beiläufigen Begründung: "Da haben wir andere Informationen – von unseren Fachleuten". Auch nach dem Fehlernachweis durch die Bauaufsicht beauftragte die Leitung des Erzbistums die Planer, die fehlerhafte Ergebnisse geliefert hatten.

Wird die Öffentlichkeit von der Leitung des Erzbistums nun wieder durch ein "Missverständnis" (einen sicherheitsrelevanten Dachschaden) in die Irre geführt, um den Umbau vorzubereiten und die für Genehmigungen zuständigen Behörden durch Schließung der Kathedrale unter Druck zu setzen?

Durch taktische Mittel zum Umbau?

Liturgie und Bauzustand der Kathedrale bieten keinerlei Veranlassung für den von der Leitung des Erzbistums angestrebten Totalumbau. In Ermangelung tatsächlicher Gründe will man nun wohl mit taktischen und politischen Mitteln die Aufhebung des Denkmalschutzes der auch künstlerisch bedeutsamen Innengestaltung der St. Hedwigs-Kathedrale durchsetzen.