Erzbischof Dr. Koch fordert Einsatz gegen Kinderarmut "Jeder kann etwas tun"
Am 09.12.2016 kurz nach dem Nikolaustag veröffentlichte das Kölner Domradio einen Beitrag über ein Interview mit dem Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Koch. "Was kann ich tun" lautet eine Überschrift.
Was kann ich tun?
Die Antwort für Dr. Koch läge auf der Hand:
Erzbischof Koch könnte, statt 43 Mio. Euro für den unnötigen Totalumbau einer intakten Kathedrale auszugeben, ca. 40 Mio. Euro, die nach einer denkmalgerechten Sanierung übrig bleiben würden, den bedürftigen Kindern spenden.
Erzbischof Dr. Koch beklagt Kinderarmut
Am 15.10.2016 war im rbb-Radio zu hören, dass der Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Koch, die hohe Kinderarmut beklagt. Er kritisierte „Für eine reiche Stadt wie Berlin ist das nicht hinnehmbar.“
Tipps und Hinweise für besseres Leben
„Vegetarische Kost soll sehr bekömmlich sein“, sagte ein Ratgeber all denen, die sich keinen Sonntagsbraten leisten können. Er dagegen hätte einen anderen Geschmack und genieße gern edle Filets. Das eine schließe das andere nicht aus.
Dr. Koch will 43 Mio. für seinen Arbeitsplatz
Gleichzeitig möchte der Erzbischof gern seine selbstgenutzte Kirche für viel Geld radikal umbauen? Das Erzbistums Berlin hat die Pläne noch nicht zurückgenommen. Dieser Umbau wäre liturgisch und bautechnisch nicht begründet. Die enormen Geldausgaben folgen formalen Wünschen und dienten vornehmlich dem Bedürfnis der Katholischen Kirche, ihre Selbstdarstellung in der Hauptstadt zu stärken.
Gourmets geben viel Geld für ihr Hobby aus
So auch der derzeitige Berliner Erzbischof. Wie Pater Brown will er in ganz Deutschland für Woelkis Wünsche sammeln: „Um das Geld werde ich betteln gehen“. Denn er braucht Dutzende Millionen, um die ihm zeitweise anvertraute, bautechnisch intakte Berliner Kathedrale nach seinem Geschmack umzubauen.Wie christlich sind Spenden, die auf formalem Umbau einer Kirche bestehen, während Kinder in Armut leben?
Woelki hat nichts gegen Luxus in der Kirche
Der Vorgänger Kochs und Initiator der Umbaupläne, Kardinal Woelki, meinte nach dem „sehr guten Wirtschaftsjahr“ des Erzbistums Köln, Luxus und Kirche würden sich nicht ausschließen: "Auch das kann zusammengehören … Denn Christen müssen nicht automatisch nur im Büßer – oder Bettlergewand rumlaufen.“
("52 Mio. Überschuss", "Luxus", "Bettlergewand": nachzulesen bei "Christ in der Gesellschaft" 42/2016)
Trau, schau, wem
Ratschläge und Hinweise allerorten; Sprichwörter in Büchern, Hinweise im Fernsehen und Aussagen von Bischöfen. Wenn derjenige, der eine Richtung empfiehlt, selbst einen anderen Weg einschlägt, sollte dem Rat nicht ohne Prüfung vertraut werden.
Möchten beim Zug der Katholischen Kirche einige deutsche katholische Bischöfe vom Kurs der Lokomotive, Papst Franziskus, abweichen?